ein Ortsteil der Ortschaft Schönfeld - Weißig
der Landeshauptstadt Dresden
In der modernen Zeit hat man viele elektronische Hilfsmittel zum Rechnen, wir haben die einfachen, die ohne Strom arbeiten, zum Präsentieren.
Wussten Sie, wer um 1540, 1573 oder gar 1885 hier als Lehrer gewirkt hat. Diese Informationen können Sie hier erfahren.
Im Unterricht der 4. Klasse wird die Thematik Schule gestern und heute behandelt. Dazu müssen sie nicht weit reisen, kommen Sie zu uns, denn hier erfahren sie interessante Dinge darüber. Wie kleideten sich die Schüler früher, welche Kleidung hat der Lehrer um 1930 getragen? All diese Antworten finden Sie hier.
Es gibt aber auch Neues zu bestaunen, u.a. das aktuelle Lehrbuch „Geographie Klasse 5“.
In diesem finden Sie auch etwas über den Ort Eschdorf mit seinem Schulmuseum.
Wenn das Wort Schule in den Mund genommen wird, denken die einen an eine interessante, die anderen an eine nicht ganz so einfache Zeit ihres Lebens zurück. Aber alle sind bestimmt der Meinung, so schlecht war die Schule gar nicht.
Unser Schulmuseum gibt Einblicke über die Geschichte der Schule und weckt viele Erinnerungen an eine Zeit, die wir alle durchlebt haben. Es beinhaltet viele Facetten dieser Zeit.
Wir zeigen Schulbücher aus vergangenen Epochen, alte Zeugnisse, aber auch interessante Dinge von den Lehrern, die hier unterrichtet haben. Eine interessante Sammlung von Schulmappen, handwerklichen Arbeiten von Schülern und die berühmte Zuckertüte aus verschiedenen Zeiten findet man hier.
Ein kleiner Einblick ins Schulmuseum vom "Tag des offenen Denkmals"
Ein Wiedersehen bei einem Klassentreffen nach vielen Jahren der Schulzeit ist hier möglich. Genießen Sie eine lustige Stunde in alten Schulbänken mit anschließendem gemütlichen Beisammensein in unserem Vereinsraum.
Explizite Öffnungszeiten des Schulmuseums haben wir nicht, da wir alle ehrenamtlich tätig sind.
Rufen Sie einfach an und wir finden sicherlich einen passenden Termin für Sie.
Ansprechpartner:
Hans-Jürgen Rott
+49 35026 955141
schulmuseum@eschdorf.de
Mühlenpavillon mit Antriebsrad der Niedermühle
Auf Initiative des Freundeskreises Eschdorf e.V. wurden in Abstimmung mit den Besitzern Teile des originalen Mühlengetriebes von 1817 gesichert. Mit Unterstützung der Landeshauptstadt Dresden, speziell des Grünflächenamtes, sowie der Verwaltungsstelle Schönfeld-Weißig und vom Ortschaftsrat bewilligter Finanzmittel wurde 2021 das historische Getriebe teilrekonstruiert und dieser Mühlenpavillon auf dem Mühlgrabenweg ganz in der Nähe der Bienertmühle errichtet. Das Dach des Pavillons ist dem Walmdach der alten Eschdorfer Dorfschmiede nachempfunden.
Um 1920 wurde der Mahlbetrieb eingestellt, noch bis Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Mühle als Sägemühle betrieben. Der Antrieb erfolgte über ein oberschlächtiges Wasserrad. Das vermutlich auch aus dem Jahr 1817 stammende letzte Wasserrad blieb nicht erhalten.
Blick vom Schullwitzbach
Mühlradgetriebe
Blick im Innenraum
Für viele Mitmenschen unbekannt ist, dass der bekannte Dresdner Mühlenbesitzer und Kunstmäzen Traugott Bienert in Eschdorf geboren wurde und er hier, nach dem frühen Tod seines Vaters, mit ca. 14 Jahren die Leitung der Eschdorfer Obermühle, heute Bienertmühle, übernahm und sich über Jahre vom kleinen Dorfmüller zum berühmten Hofmühlenbesitzer emporarbeitete. Seinen auf dem Eschdorfer Friedhof bestatteten Eltern stiftete er ein Monument, das noch heute direkt hinter dem Kirchturm an diese Persönlichkeiten erinnert. Traugott Bienert blieb seinem Geburtsort Eschdorf ein Leben lang verbunden. So stiftete er 1885/86 einen Großteil der Kosten beim Umbau der Eschdorfer St. Barbara-Kirche durch Architekt Arnold. Auf der alten, am Chorraum der Kirche angebauten Totenhalle wurde ein Glockenturm mit 4 Glocken errichtet. Das Kirchenschiff wurde zudem verbreitert (gut sichtbar noch heute, wenn man von der Kulturscheune zur Kirche geht und sich den Giebel des Kirchenschiffs anschaut). Zudem stiftete Traugott Bienert für die ärmsten, aber fleißigen Kinder des Dorfes ein Schulstipendium, das erst um 1960 aufgelöst wurde. In diese Zeit fällt die Elektrifizierung der Beleuchtung mit ihren wunderschönen Kandelabern aus Lausitzer Glas. Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde die Kirche innen wie außen neu verfugt, verputzt und restauratorisch saniert. Nach der Wende wurde die Kirchturmspitze erneuert und das Kirchendach neu gedeckt. 1996, zur 650-Jahr-Feier der Ersterwähnung unserer Kirche, wurde im erneuerten Kirchenoberboden das „Museum unter dem Dachboden“, unser Heimatmuseum, eingeweiht. In den letzten Jahren erhielt die Eschdorfer Kirche einen neuen Glockenstuhl aus Eiche, neue Turmschallosien, ein saniertes Uhrwerk, eine neue, moderne Läutetechnik und ein erneuertes Uhrzifferblatt. So lädt die Eschdorfer St. Barbara-Kirche und ihre wunderschön klingenden Glocken auch Sie ganz herzlich zum Besuch und zum stillen Gebet ein.
Die Eschdorfer Kirche wurde 1346 erstmalig in den Meißner Matrikeln erwähnt. Somit ist sie mindestens 675 Jahre alt.
Zeugnisse dieser Zeit sieht man noch heute im Altarraum und dort besonders im gotischen Kreuzgewölbe.
Im Jahr 1348 stiftete Luhold von Turgow der Eschdorfer Kirche einen Sant-Barbara-Altar, das heißt, von diesem Zeitpunkt an war
die Kirche zu Eschdorf Wallfahrtskirche. Die heilige Barbara war und ist in katholischen Gemeinden die Schutzheilige der Bergleute
und gegen Blitzschlag. Bergwerke gab es in Eschdorf und Umgebung nie, aber, da die Eschdorfer Kirche auf einem Berg steht und bei Blitzschlag
oft betroffen ist, wurde sie zum Wallfahrtsort gegen Blitzschäden. Und das ist sie für manche Mitmenschen bis zum heutigen Tag, auch wenn die Eschdorfer Kirche seit der Reformation 1539 eine evangelisch-lutherische Kirche ist. Ihren Namen und ihre Funktion verlor sie nie.
In späteren Zeiten wurden für unsere St.Barbara-Kirche die Ortspatronen, die im Freigut Eschdorf residierten, als Finanzgeber sehr wichtig.
Besonders zu erwähnen sind die Familien von Nostiz und von Quandt( beide Familienwappen prägen noch heute unseren Taufstein). Letztere Familie hatte einen großen Freundeskreis in der Künstlerschaft Dresdens. So war Gottfired Semper, neben Johann Wolfgang von Goethe, ein wohlangesehener Gast des Eschdorfer Freigutes. Aus Dankbarkeit und als
Freundschaftsbeweis entwarf Semper den Prospekt der Eschdorfer Orgel, die von 1836-38 in Stolpen von der dortigen Orgelbaufirma Herbrig
erbaut wurde. Als krönenden Abschluß dieses von Semper entworfenen Orgelprospekts wurden 1838 noch zwei “gipserne Engelsfiguren” des
Dresdner Bildhauers Rietzschel, die zuvor auf der Pariser Weltausstellung zu sehen waren, aufgestellt.
Luftaufnahmen von der St.-Barbara-Kirche-Eschdorf. Alexander Claus
Hier ist ein kleiner Einblick von der Uhrwerk und den Glocken.
Museum auf dem Dachboden
Heimatmuseum
Seit 1996 gibt es auf dem Dachboden der Eschdorfer Kirche ein Heimatmuseum. Angelehnt an die traditionellen Heimatstuben vermittelt es Einblicke in die Lebensverhältnisse im Dorf am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Mit Sachzeugen wie alten Möbeln, Öfen, landwirtschaftlichen Geräten und Gebrauchsgegenständen wurden u. a. eine Küche, ein Waschhaus, ein Schlaf- sowie ein Wohnzimmer nachempfunden.
Der Vorraum des Museums geht auf die Baugeschichte der St.-Barbara-Kirche ein. Neben dem Deckel eines Taufsteins, der bis zum Jahr 1860 in Gebrauch war, und verschiedenen Ansichten der Kirche aus der Vergangenheit sind die Konfirmationsfotos nahezu aller Jahrgänge seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu besichtigen und zu bestaunen. Übersichten über die Eschdorfer Pfarrer (teilweise mit Fotos) und ihre Wirkungszeit ergänzen die Sammlung. Hier sind auch die originalen Umbaupläne des Dresdner Architekten Christian Friedrich Arnold für die St. Barbara-Kirche von 1886 ausgestellt.
Auch eine Schulbank mit Ranzen und Schulbüchern ist im Museum zu finden. Eine Ecke des Museums widmet sich den Arbeitsgeräten von Handwerkern aus dieser Zeit. All das wird durch verschiedene Dokumente und Urkunden ergänzt, in denen die Lebensweise der Eschdorfer anschaulich dargestellt wird. Viele Fotos belegen Dorffeste, Hochzeiten und Umzüge seit den 1930er Jahren.
Eine kleine Galerie zeigt Werke des Malers Willi Tag (1886-1980), der seine Motive schon vor dem Zweiten Weltkrieg in Eschdorf und Umgebung fand. Zahlreiche seiner Bilder sind Dauerleihgaben.
Pappelweg 2
01328 Dresden
Eschdorfer Bergstr. 17
01328 Dresden
Eschdorfer Bergstraße 2
01328 Dresden
Rosinendörfchen 2 A
01328 Dresden
Pirnaer Straße 97a
01328 Dresden
Spiegelweg 98
01328 Dresden
Bühlauer Str. 3c
01328 Dresden
Kirchberg 4
01328 Dresden
Am Steinbruch 22
01328 Dresden
Pirnaer Str. 53
01328 Dresden
Dittersbacher Str. 4
01328 Dresden
Spiegelweg 14
01328 Dresden